Kategorie: TEST KATOGRIE
Anschließend bestreiche ich die gesamte Oberfläche mit Sekundenkleber, der im besten Fall nach einem Durchgang alle offenen Stellen verschließt. Wenn nicht, reicht danach ein punktuelles Auffüllen der Fehlstellen. Siehe Abb. 2. Zum Auftragen des Sekundenklebers hat sich ein chemieresistenter Nitrilhandschuh bewährt, mit dem ich in einen Tropfen Sekundenkleber tippe und so mit der nötigen Vorsicht die Oberfläche bestreichen kann. Keiner möchte Sekundenkleber auf der Klinge haben. Bei dem Vorgang ist auf eine gute Durchlüftung zu achten, da die Dämpfe des Sekundenklebers Augen und Nase reizen können. Nach dem Trocknen schleife ich dann mit Körnung 220 weiter bis sämtlicher Sekundenkleber von der Oberfläche abgetragen ist. Dann wechsle ich die Schleifpapiere aufsteigend bis ca. Körnung 800. Für ein hochglänzendes abschließendes Finish empfiehlt sich das CCL - Knife Handle Polishing Set Hochglanz. Siehe Abb. 3. Alternativ zum Sekundenkleber kann man auch eine Paste aus Schleifstaub und Epoxydharzkleber anrühren und auf die Oberfläche auftragen. Diese Methode wähle ich, wenn ein mattes Finish für einen Griff vorgesehen ist. Größere Ansammlungen von Sekundenkleber in Rissen bleiben nach dem Feinschliff glänzend und stechen bei einem matten Finish heraus, daher passt die alternative Methode besser zum matten Gesamtbild. Für das matte Finish kann ich abschließend Naturhaus Cremewachs empfehlen, das die Oberfläche zusätzlich etwas abdunkelt. PS: Natürlich können beide Methoden auch bei naturbelassenen, unstabilisierten Hölzern angewandt werden.